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Magnetismus im Erdmantel entdeckt

Magnetismus im Erdmantel

"Der Erdmantel hingegen, 35 bis 2.900 Kilometer tief, wurde bisher weitestgehend als „magnetisch tot“ angesehen. Ein internationales Forscherteam aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und den USA hat nun gezeigt, dass eine Form des Eisenoxids, das Hämatit, auch tief im Erdmantel seine magnetischen Eigenschaften behalten kann. Das passiert in verhältnismäßig kalten Gesteinsplatten, die vor allem unter dem Westpazifischen Ozean vorkommen.

„Das neue Wissen über den Erdmantel und die stark magnetische Region im Westpazifik könnte ein neues Licht auf die Beobachtungen des Erdmagnetfelds werfen“, sagt Mineralphysiker und Erstautor Dr. Ilya Kupenko vom Institut für Mineralogie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Zum Beispiel können die Erkenntnisse für zukünftige Beobachtungen der erdmagnetischen Auffälligkeiten relevant sein. Darüber hinaus könnten sie auch Aufschlüsse über den Magnetismus anderer Planeten wie den Mars geben. Der Grund: Der Mars besitzt keinen sogenannten Dynamo in seinem Kern und damit auch keine Quelle, um ein starkes Magnetfeld wie die Erde aufzubauen - es könnte sich nun aber lohnen, einen genaueren Blick auf seinen Mantel zu werfen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature“ erschienen."
Auszug aus dieser Seite:

https://www.myscience.de/news/2019/magnetismus_im_erdmantel_entdeckt_neue_erkenntnisse_ueber_das_erdmagnetfeld-2019-uni-muenster

Originalpublikation:

I. Kupenko et al. (2019): Magnetism in cold subducing slabs at mantle transition zone depths. DOI: 10.1038/s41586-019-1254-8
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